Seit 2010 steht der 18. Mai in den USA und Kanada für den I Love Reese’s Day (dt. Ich-mag-Rees-Tag). Was es mit diesem Anlass zu Ehren der flachen Schokoladentiegel mit Erdnussbutterfüllung im Detail auf sich hat, beleuchten die folgenden Zeilen des Kalenders der kuriosen Feiertage aus aller Welt. Lecker.

Inhaltsverzeichnis
- 1 Wer hat den I Love Reese’s Day ins Leben gerufen?
- 2 Wann ist der I Love Reese’s Day?
- 3 Weshalb fällt der I Love Reese’s Day auf den 18. Mai?
- 4 Schokoladenwissen: Häufige Fragen und Antworten rund um die Reese’s Peanut Butter Cups
- 4.1 Wer hat die Reese’s Peanut Butter Cups erfunden?
- 4.2 Was ist in Reeses drin?
- 4.3 Wo wird Reese’s hergestellt?
- 4.4 Wie werden Reese’s hergestellt?
- 4.5 In welchen Größen gibt es die Reese’s Peanut Butter Cups?
- 4.6 Wie viele verschiedene Arten von Reese’s Produkten gibt es?
- 4.7 Welche Reese’s sind glutenfrei?
- 4.8 Sind Reese’s Peanut Butter Cups vegan?
- 5 Weitere Informationen und Quellen zum nordamerikanischen I Love Reese’s Day am 18. Mai
Wer hat den I Love Reese’s Day ins Leben gerufen?
Der I Love Reese’s Day geht auf eine Initiative des Herstellers, der US-amerikanischen Hershey Company aus dem Jahre 2010 zurück. Der Schokoladenhersteller sponserte in diesem Jahr eine Online-Petition, um den 18. Mai zum I Love Reese’s Day zu erklären. Mit Erfolg. Immerhin fand diese Kampagne in den Vereinigten Staaten und Kanada über 40.000 Unterzeichner und das Unternehmen bedankte sich mit insgesamt 10.000 gratis Reese’s Peanut Butter Cups (siehe dazu auch die Liste der weiterführenden Links unten). Damit steht dieser Anlass in direkter inhaltlicher Nähe zum US-amerikanischen Tag der Oreo-Kekse (engl. National Oreo Cookie Day) am 6. März, dem Twinkie-Tag (engl. National Twinkie Day) am 6. April und dem M&M-Tag (engl. National M&M Day) am 13. September.
Wann ist der I Love Reese’s Day?
Seit 2010 feiern die USA ihren I Love Reese’s Day (dt. Ich-mag-Rees-Tag) immer am 18. Mai. Schokoladen-Fans sollten sich daher für die kommenden Jahre die folgenden Wochentage im Kalender notieren:
Jahr | Datum | Wochentag |
---|---|---|
2023 | 18. Mai | Donnerstag |
2024 | 18. Mai | Samstag |
2025 | 18. Mai | Sonntag |
2026 | 18. Mai | Montag |
2027 | 18. Mai | Dienstag |
2028 | 18. Mai | Donnerstag |
2029 | 18. Mai | Freitag |
2030 | 18. Mai | Samstag |
2031 | 18. Mai | Sonntag |
2032 | 18. Mai | Dienstag |
2033 | 18. Mai | Mittwoch |
Weshalb fällt der I Love Reese’s Day auf den 18. Mai?
Eine konkrete Begründung für die Wahl des 18. Mai als Termin für den I Love Reese’s Day gibt es nicht. Die Initiatoren verweisen in diesem Zusammenhang allerdings auf den Mai als kalendarische Mitte zwischen dem US-amerikanischen Tag der Erdnussbutter-Liebhaber (engl. National Peanut Butter Lover’s Day) am 1. März und dem Tag der Schokolade (engl. National Chocolate Day) am 7. Juli.
Schokoladenwissen: Häufige Fragen und Antworten rund um die Reese’s Peanut Butter Cups
Reese’s Peanut Butter Cups gelten als eine der meistverkauften Süßigkeiten in den Vereinigten Staaten. Grund genug, die häufigsten Fragen und Antworten rund um diesen populären Schokoladen-Snack in den folgenden Abschnitten zu skizzieren (siehe dazu auch die anderen Beiträge aus dem Kalender der Schokoladen-Feiertage).
Wer hat die Reese’s Peanut Butter Cups erfunden?
Die Reese’s Peanut Butter Cups sind eine Erfindung von H.B. Reese aus dem Jahre 1928. Der ehemalige Milchproduzent und Liefermeister von Milton S. Hershey, Gründer der Hershey Company, ließ sich von dem Schokoladenhersteller inspirieren und gründete 1917 mit der H. B. Reese Candy Company sein eigenes Unternehmen.
Im Jahr 1923 verlegte er seine Produktion nach Hershey, Pennsylvania, und begann, Schokolade von Hershey zu kaufen. 1928 brachte er mit Schokolade überzogene Erdnussbutter-Cups auf den Markt. Er verkaufte die Süßigkeiten in großen Fünf-Pfund-Packungen für den Großhandel. Erst zehn Jahre später vermarktete Reese seine Cups auch einzeln. Der Preis im Jahre 1938: Pro Stück einen Penny.
Aufgrund der steigenden Nachfrage baute Reese die Produktion aus und das Unternehmen entwickelte sich zum zweitgrößten Schokoladenabnehmer in den USA. Da Zucker und Schokolade durch den Zweiten Weltkrieg nur noch schwer zu beschaffen waren, sah sich der Süßigkeitenhersteller gezwungen, das Sortiment auf Erdnussbutter-Cups zu reduzieren. Im Gegensatz zu den anderen Zutaten waren Erdnüsse in den Vereinigten Staaten auch zu Kriegszeiten reichlich vorhanden (siehe dazu auch den Beitrag zum US-amerikanischen Tag der Erdnüsse (engl. National Peanut Day) am 13. September).
Nach dem Krieg setzte sich der Siegeszug von Reese’s Peanut Butter Cups fort. Die Süßigkeit wurde landesweit über Großhändler, Automatenbetreiber und Konsortialgeschäfte vertrieben und Reese musste 1957 nochmals seine Produktionsanlagen vergrößern. Als Harry Reese 1956 starb, kam es zwischen seinen sechs Brüdern zu einem erbitterten Erbstreit um die Kontrolle des Unternehmens. Mit einem Jahresumsatz von 14 Millionen Dollar wurde das Unternehme schließlich 1963 von der Hershey Chocolate Company für 23,3 Millionen Dollar übernommen (siehe dazu auch die Liste der weiterführenden Links unten).

Was ist in Reeses drin?
Die Reese’s Peanut Butter Cups bestehen wesentlich aus einem von Schokolade umhüllten Erdnussbutter-Kern. Wobei die Schokolade, neben Zucker, Milchfett und Kakaobutter, einer kakaohaltigen Fettglasur darstellt, welche die Erdnussbutter umhüllt (siehe zur Kombination aus Erdnussbutter und Schokolade auch den Beitrag zum US-amerikanischen Erdnussbutter-Schokoladen-Tag (engl. Peanut Butter and Chocolate Day) am 23. Juli).
Wo wird Reese’s hergestellt?
Firmensitz des Unternehmens ist Hershey, Pennsylvania in den USA. Reese‘s bekannteste Produkte bzw. Marken sind neben Peanut Butter Cups vor allem auch die Kisses, Hershey’s und KitKat. Für letztgenannte hält das Unternehmen die US-amerikanischen Markenrechte. Im nordamerikanischen Nachbarland Kanada laufen die Peanut Butter Cups unter der Bezeichnung Reese Peanut Butter Cups. Ferner verkauft Hersheys die Schokoladen-Erdnussbutter-Cups weltweit in über 60 Ländern.
Wie werden Reese’s hergestellt?
Laut der Hersteller-Website steht am Anfang eines jeden Erdnussbutter-Cups das Rösten von frischen Erdnüssen. Die so gewonnene Erdnussbutter wird dann zusammen mit Vollmilchschokolade in eine Pressform gegeben, die dieser Süßigkeit ihre typische Form gibt (siehe dazu auch den Beitrag zum US-amerikanischen Tag der Erdnussbutter (engl. National Peanut Butter Day) am 24. Januar).
In welchen Größen gibt es die Reese’s Peanut Butter Cups?
Traditionell kommen die Reese’s Peanut Butter Cups in den Vereinigten Staaten in orangefarbenen Zweier-, Vierer- oder Achterpackungen auf dem Markt. Nach wie vor besitzt jeder Schoko-Cup eine eigene Papierverpackung. Sonderlich umweltfreundlich ist die so produzierte Verpackungsmenge daher nicht.
Wie viele verschiedene Arten von Reese’s Produkten gibt es?
Die Reese’s-Produktlinie umfasst insgesamt ca. 100 verschiedene Schokoriegel, Aufstriche, Kekse und Zerealien.
Welche Reese’s sind glutenfrei?
Der Hersteller weist auf seiner Website darauf hin, dass alle Erdnussbutter-Cups glutenfrei sind. Eine Ausnahme bilden hier einige der saisonalen Artikel. Eine entsprechende Liste findet sich beim Hersteller (siehe dazu auch die Liste der weiterführenden Links unten).
Sind Reese’s Peanut Butter Cups vegan?
Nein, bis auf einige Erdnussbutter-Aufstriche und Toppings enthalten die Süßigkeiten von Reese’s tierische Produkte und sind somit nicht vegan. Dies gilt auch für die Peanut Butter Cups tierische Produkte.

Wer von Euch keine Süßigkeiten mag, für den/die bietet der 18. Mai einige kalendarische Alternativen. Die USA feiern dieses Datum als Kein-schmutziges-Geschirr-Tag (engl. National No Dirty Dishes Day) und als Besuch-Deine-Verwandten-Tag (engl. National Visit your Relatives Day). In vielen anderen Ländern steht der 18. Mai auch für den Internationalen Museumstag (engl. International Museum Day).
In diesem Sinne: Euch allen einen entspannten I Love Reese’s Day.
Egal, ob in den Vereinigten Staaten, in Kanada, in Deutschland oder sonst wo auf der Welt. :)
Weitere Informationen und Quellen zum nordamerikanischen I Love Reese’s Day am 18. Mai
- Kalendereintrag zum 18. Mai als I Love Reese’s Day in Kanada und den Vereinigten Staaten auf checkiday.com (englisch)
- Facebook Post von Reese’s zur erfolgreichen Online-Petition für den I Love Reese’s Day vom 18. Mai 2010 (englisch/mehrsprachig)
- Kampagnen-Website der Online-Petition zum I Love Reese’s Day – hier in der archivierten Version der WaybackMachine vom 19. Mai 2010 (englisch)
- Die offizielle Website von Reese’s Candy auf hersheyland.com (englisch)
- Emily Upton: The History of Reese’s Peanut Butter Cups – auf: todayifoundout.com am 5. Juni 2013 (englisch)
- The History Of The Peanut Butter Cup Not Surprisingly, It Begins With The History Of Peanut Butter – auf: thenibble.com (englisch)
- Andrew F. Smith: Encyclopedia of Junk Food and Fast Food, London 2006 – hier zitiert nach der PDF-Version auf academia.edu (englisch)
- Wikipedia-Eintrag zu den Reese’s Peanut Butter Cups mit einigen weiterführenden Quellen (deutsch/mehrsprachig)