Schon gewusst? Der 4. Dezember steht als Internationaler Tag des Geparden (engl. International Cheetah Day) ganz im Zeichen des weltweit schnellsten Landtieres. Worum es bei diesem 2010 von Dr. Laurie Marker, Gründerin der Tierschutzorganisation Cheetah Conservation Fund, im Detail geht, beleuchten die folgenden Zeilen des Kalenders der kuriosen Feiertage aus aller Welt.

Inhaltsverzeichnis
- 1 Wer hat den International Cheetah Day ins Leben gerufen?
- 2 Wann ist Internationaler Tag des Gepards?
- 3 Weshalb fällt der Internationale Tag der Geparde auf den 4. Dezember?
- 4 Ziele und Intention: Worum geht es beim International Cheetah Day?
- 5 Tierwissen: Interessante Fakten rund um die Geparden
- 6 Weitere Informationen und Quellen zum Internationalen Tag des Geparden am 4. Dezember
Wer hat den International Cheetah Day ins Leben gerufen?
Der International Cheetah Day geht auf die Initiative von Dr. Laurie Marker, Gründerin der Tierschutzorganisation Cheetah Conservation Fund (CCF) und das Jahr 2010 zurück.
Die 1990 gegründete Umweltschutzorganisation hat sich dem Schutz des Geparden (lat. Acinonyx jubatus) verschrieben und hat dementsprechend ihren Hauptsitz in der Nähe von Otjiwarongo, Namibia. Immerhin findet sich in dem afrikanischen Land weltweit die derzeit größte und gesündeste Gepardenpopulation (siehe dazu auch die Liste der weiterführenden Links unten).
Wann ist Internationaler Tag des Gepards?
Seit 2010 findet der internationale Tag des Gepards (engl. International Cheetah Day) immer am 4. Dezember statt. Fans der eleganten und schnellen Raubkatzen sollten sich für die kommenden Jahre daher schon einmal folgende Wochentage im Kalender anstreichen:
| Jahr | Datum | Wochentag |
|---|---|---|
| 2025 | 4. Dezember | Donnerstag |
| 2026 | 4. Dezember | Freitag |
| 2027 | 4. Dezember | Samstag |
| 2028 | 4. Dezember | Montag |
| 2029 | 4. Dezember | Dienstag |
| 2030 | 4. Dezember | Mittwoch |
| 2031 | 4. Dezember | Donnerstag |
| 2032 | 4. Dezember | Samstag |
| 2033 | 4. Dezember | Sonntag |
| 2034 | 4. Dezember | Montag |
| 2035 | 4. Dezember | Dienstag |
| 2036 | 4. Dezember | Donnerstag |
Weshalb fällt der Internationale Tag der Geparde auf den 4. Dezember?
Die Wahl des 4. Dezember als Datum des internationalen Geparden-Tags ergibt sich durch einen biografischen Bezug zur Initiatorin aus dem Jahr 1977 und dem Geparden Khayam. Konkret markiert der 4. Dezember den Geburtstag des Geparden, den die Wissenschaftlerin auf der US-amerikanischen Wildlife Safari Farm in Winston, Oregon, großgezogen hatte (siehe dazu auch die anderen Beiträge aus dem Kalender der kuriosen Geburtstage).
1977 brachte Dr. Marker Khayam mit nach Namibia, wo die Raubkatze im Rahmen des ersten Forschungsprojekts zum Wiederaufbau der Geparden-Population ausgewildert werden sollte. Ziel war herauszufinden, ob in Gefangenschaft geborenen Geparden das Jagen in freier Wildbahn beigebracht werden kann. Aufgrund ihrer Interaktionen mit Khayam widmete Marker schließlich ihr Leben den Geparden. Aus diesem Einsatz entstand 2010 schließlich auch der 4. Dezember als Internationaler Gepardentag (siehe dazu auch die Liste der weiterführenden Links unten).

Ziele und Intention: Worum geht es beim International Cheetah Day?
Der International Cheetah Day ist zum einen Gedenktag für den Geparden Khayam. Zum anderen markiert der 4. Dezember primär einen Beitrag aus dem Kalender der Umwelt-Aktionstage, der sich für die Bedeutung der Erhaltung der Wildkatzen einsetzt. Und dieser Hinweis ist absolut berechtigt. Denn die weltweiten Bestände der Großkatzen sind stark gefährdet.
Geparden waren ursprünglich fast in ganz Afrika und großen Teilen Asiens zu finden. Inzwischen ist das Verbreitungsgebiet des Geparden in Afrika auf nur noch 10 % der historischen Ausdehnung zurückgegangen. In Asien kommt der Gepard hauptsächlich noch im Iran und möglicherweise in einigen Gebieten Turkmenistans, Afghanistans und des indischen Subkontinents vor. Dazu folgende Übersicht zu den Geparden:
| Parameter | Afrikanischer Gepard | Asiatischer Gepard |
|---|---|---|
| IUCN Status | Vulnerable (Gefährdet) | Critically Endangered (Stark gefährdet) |
| CITES Status | Appendix-I der Liste | Appendix-I der Liste |
| Distribution | Rund 6.500–7.000 afrikanische Geparde in freier Wildbahn | 40–50 nur in Iran gefunden |
| Physikalische Merkmale | Größer im Vergleich zum asiatischen Gepard | Kleiner und blasser als der afrikanische Gepard. Hat mehr Fell, einen kleineren Kopf und einen längeren Hals. Normalerweise rote Augen und einen katzenhafteren Ausdruck. |
Ein Hauptgrund für den Rückgang der weltweiten Population von Acinonyx jubatus ist der Verlust von Lebensraum durch die industrielle und landwirtschaftliche Expansion. Der Gepard ist daran gewöhnt, in der freien Natur zu jagen, benötigt ein großes Gebiet zum Leben und kann dementsprechend schlecht mit Menschen koexistieren.
Wissenschaftler vermuten aber im sogenannten genetischen Populations-Engpass einen weiteren Grund für den Rückgang der Populationen. Die Forschung nimmt an, dass die Geparden während der letzten Eiszeit beinahe ausgestorben wären. Die daraus resultierende Inzucht verringerte die genetische Vielfalt der Gepardenpopulation, was zu einer geringeren Fruchtbarkeit und Krankheitsanfälligkeit führte.
Tierwissen: Interessante Fakten rund um die Geparden
- Der Gepard ist eine der ältesten Großkatzenarten. Seine Vorfahren lassen sich nach heutigem Stand der Forschung bis ins Miozän vor mehr als fünf Millionen Jahren zurückverfolgen.
- Derzeit gibt es fünf Gepardenarten auf der Welt. Davon lebt ein Großteil auf dem afrikanischen Kontinent, der eine Gepardenpopulation von 7000 bis 12 000 Tieren beheimatet. Primär in Südafrika, Namibia und Botswana, wobei Namibia die größte Population stellt.
- Geparden sind kleiner als andere Mitglieder der Großkatzenfamilie und wiegen nur 45–60 Kilogramm. Siehe dazu auch die anderen Beiträge aus dem Kalender der Katzen-Feiertage.
- Äußerlich lässt sich der Gepard an den langen, schwarzen Linien von der Schnauze zu den Augen erkennen, die als „Tränenlinien“ bezeichnet werden. Damit unterscheidet sich der Gepard von dem optisch verwandten Leoparden (siehe dazu auch den Beitrag zum International Snow Leopard Day (dt. Internationaler Tag des Schneeleoparden) am 23. Oktober).
- Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Zeichnungen dazu beitragen sollen, die Augen des Geparden vor der grellen Sonne zu schützen und ihm zu helfen, weite Entfernungen zu sehen.
- Ein Gepard kann seine Beute aus 5 km Entfernung erspähen. Allerdings nur bei Tag, denn die Raubkatzen verfügen über miserable Nachtsicht. Dies mag auch erklären, weshalb sie nicht oder kaum auf Bäume klettern.
- Der Gepard ist das weltweit schnellste Landtier und kann eine Höchstgeschwindigkeit von rund 113 km pro Stunde erreichen und in wenigen Sekunden von 0 auf 113 km beschleunigen. Beim Laufen benutzen Geparden – ähnlich wie das Ruder bei einem Boot – ihren Schwanz zum Lenken und Steuern der Richtung.
- Geparden sind die einzigen Großkatzen, die nicht brüllen können. Siehe dazu auch die Beiträge zum Internationalen Tag des Tigers (engl. International Tiger Day) am 29. Juli und zum Welt-Löwen-Tag (engl. World Lion Day) am 10. August.
Wer von Euch für den 4. Dezember noch kalendarische Alternativen sucht, sollte einen Blick auf folgende Anlässe werfen. So steht der 4. Dezember in den USA für den Plätzchen-Tag bzw. Tag der Kekse (engl. National Cookie Day) und den Tag der Socke (engl. National Sock Day). Nicht zu vergessen, den Trag-braune-Schuhe-Tag (engl. Wear Brown Shoes Day) und den Tag der Würfel (engl. National Dice Day). Im deutschsprachigen Raum markiert dieses Datum den sogenannten Barbaratag, der international vom World Tunnel Day (dt. Welttag der Tunnel) flankiert wird.

In diesem Sinne: Schützt die Geparden und Euch allen einen entspannten International Cheetah Day.
Egal, wo auf der Welt Ihr diesen Aktionstag auch begeht.
Weitere Informationen und Quellen zum Internationalen Tag des Geparden am 4. Dezember
- Die offizielle Website des International Cheetah Day (englisch)
- Beitrag zum Internationalen Tag des Geparden auf der Website des Cheetah Conservation Fund (englisch/mehrsprachig)
- Wikipedia-Eintrag zum Cheetah Conservation Fund mit einigen weiterführenden Quellen (deutsch/mehrsprachig)
- International Cheetah Day – auf: drishtiias.com am 6. Dezember 2022 (englisch)
- Beitrag zum International Cheetah Day auf dem Online-Kalender checkiday.com (englisch)
- Der International Cheetah Day auf daysoftheyear.com (englisch)
- Kalendereintrag zum 4. Dezember als International Cheetah Day auf dem Webportal anydayguide.com (englisch)
- Gepard im Artenlexikon des WWF (deutsch/mehrsprachig)
- Der Gepard in der Roten Liste gefährdeter Arten – auf: iucnredlist.org (englisch/mehrsprachig)
- Eintrag zum Geparden in der Datenbank von CITES (engl. Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) (englisch)