Schon gewusst? Den 18. Juni feiern die USA seit 1994 als nationalen Gönn-Dir-was-Tag (engl. National Splurge Day). Zumindest laut der US-Amerikanerin Adrienne Sioux Koopersmith. Was angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung der Vereinigten Staaten in den letzten Jahren auf den ersten Blick irgendwie zynisch wirken mag, passt inhaltlich um ein paar Ecken gedacht dann aber doch irgendwie wieder zusammen. Worum geht es bei diesem Anlass aus dem Kalender der kuriosen Feiertage aus aller Welt?

Inhaltsverzeichnis
Wann ist Gönn-Dir-was-Tag?
Seit 1994 feiern die USA ihren nationalen Gönn-Dir-was-Tag (engl. National Splurge Day) immer am 18. Juni.
Wer hat den National Splurge Day ins Leben gerufen?
Der National Splurge Day geht auf die Idee der US-Amerikanerin Adrienne Sioux Koopersmith und das Jahr 1994 zurück.
Die aus Chicago stammende Koopersmith hat laut eigenen Angaben über 1900 eigene kuriose Feiertage ins Leben gerufen und ist seit über 30 Jahren auf diesem Feld aktiv. Insofern ist die Eigenbezeichnung America’s Premier Eventologist sehr angebracht (siehe dazu auch die Liste der weiterführenden Links unten).
Weshalb fällt der nationale Gönn-Dir-was-Tag in den USA auf den 18. Juni?
Demgegenüber konnte ich im Zuge der Recherchen für den vorliegenden Beitrag allerdings nicht herausfinden, weshalb sich Koopersmith hier ausgerechnet den 18. Juni als Datum für den Gönn-Dir-was-Tag ausgesucht hat.
Aber das ist, wie schon erwähnt, im vorliegenden Rahmen der Sammlung kurioser Welttage ja ein bekanntes Phänomen und insofern kann ich an dieser Stelle nur festhalten, dass es den National plurge Day nun einmal zu geben scheint. Immerhin bildet er aber das perfekte Komplementärstück zum US-amerikanischen Kinderspartag (engl. National Teach Your Children to Save Day) und dem internationalen Weltspartag (engl. World Savings Day) am 31. Oktober.
Wie lässt sich der Gönn-Dir-was-Tag am besten feiern?
Entgegen dem eingangs geäußerten Zynismus-Verdacht scheint die Intention beim National Splurge Day eher eine menschenfreundliche zu sein. Denn obwohl to splurge im Englischen umgangssprachlich im Sinne von Prassen oder Protzen verwendet wird, ist auch die Variante das Geld mit vollen Händen (für etw.) ausgeben durchaus geläufig. Und darauf zielt der heutige kuriose Feiertag auch ab.
Denn am National Splurge Day wird dazu aufgerufen, sich etwas zu gönnen und ihn als sogenannten Feel Good Holiday zu feiern. Sei es ein Kleidungsstück, ein Buch, ein tolles Essen, eine Reise oder andere Sachen. Heute ist die perfekte Gelegenheit dem tristen Alltag etwas entgegenzusetzen und sich selbst etwas zu gönnen. Warum? Weil man es sich – um in der Geldterminologie zu bleiben – verdient hat. ;) Nur ein gewisses Maß sollte man am Ende doch einhalten, ansonsten dürfte es beim Blick auf den nächsten Kontoauszug ein böses Erwachen geben.
Ansonsten muss man den 18. Juni dann eben als US-amerikanischen Geh-Angeln-Tag (engl. National Go Fishing Day) oder Internationalen Panik-Tag (engl. International Panic Day), als Internationalen Tag des Picknicks (engl. International Picknick Day) bzw. als Internationalen Sushi-Tag (engl. International Sushi Day) begehen. ;)
In diesem Sinne: Gönnt Euch heute was. Egal, ob in den Vereinigten Staaten, in Deutschland oder sonst wo auf der Welt.:)
Weitere Informationen und Quellen zum US-amerikanischen Gönn-Dir-was-Tag am 17. Juni
- Beitrag zum National Splurge Day auf dem Blog von Adrienne Sioux Koopersmith am 27. Mai 2011 (englisch)
- Doug Criss: Meet the people behind all those wacky holidays – auf: cnn.com am 26. Februar 2018 (englisch)
- Brad Tuttle: As If You Need an Excuse to Splurge … – auf: business.time.com am 17. Juni 2011 (englisch)
- Das Webportal holidayinsights.com über den National Splurge Day (englisch)
- Kalendereintrag zum US-amerikanischen National Splurge Day am 18. Juni (englisch)
- Das Online-Wörterbuch leo.org zum Begriff to splurge (deutsch/englisch)
Kommentare sind geschlossen.