Den 25. April feiert man in vielen Ländern als Welt-Pinguin-Tag (auch: Weltpinguintag – engl. World Penguin Day). Immerhin haben die Frackträger der Vogelwelt eine ganze Menge zu bieten. Weshalb die Pinguine (lat. Spheniscidae) einen solchen globalen Ehrentag verdienen, beleuchtet der vorliegende Beitrag des Kalenders der kuriosen Feiertage aus aller Welt. Worum geht es also bei diesem tierischen Aktionstag?

Inhaltsverzeichnis
- 1 Wann ist Welttag der Pinguine?
- 2 Wer hat den World Penguin Day ins Leben gerufen?
- 3 Weshalb fällt der Welt-Pinguin-Tag auf den 25. April?
- 4 Pinguin-Wissen: Ein paar Daten und Fakten rund um die Spheniscidae
- 5 Wie der Pinguin zu seinem Namen kam
- 6 Weitere Informationen und Quellen zum Welt-Pinguin-Tag am 25. April
Wann ist Welttag der Pinguine?
Der Welttag der Pinguine bzw. Welt-Pinguin-Tag (engl. World Penguin Day) findet jedes Jahr am 25. April statt. Pinguin-Fans sollten sich für die kommenden Jahre daher die folgenden Wochentage notieren:
Jahr | Datum | Wochentag |
---|---|---|
2023 | 25. April | Dienstag |
2024 | 25. April | Donnerstag |
2025 | 25. April | Freitag |
2026 | 25. April | Samstag |
2027 | 25. April | Sonntag |
2028 | 25. April | Dienstag |
2029 | 25. April | Mittwoch |
2030 | 25. April | Donnerstag |
2031 | 25. April | Freitag |
2032 | 25. April | Sonntag |
2033 | 25. April | Montag |
Wer hat den World Penguin Day ins Leben gerufen?
Im Gegensatz zu vielen anderen Beiträgen aus dem Kalender der Tier-Feiertage scheinen die Ursprünge und Hintergründe des World Penguin Day nur relativ dürftig dokumentiert. Das stellt für viele Tierschützer und Umweltaktivisten allerdings kein Hindernis dar.
So nutzen seit einigen Jahren zahlreiche Umwelt- und Tierschutzgruppen, Zoos und Aquarien auf der ganzen Welt den 25. April, um auf die Gefährdung der Pinguine durch das Verschwinden bzw. die Bedrohung ihres natürlichen Lebensraumes aufmerksam zu machen. Siehe dazu auch die anderen Beiträge aus dem Kalender der Umwelt-Aktionstage.
Aufmerksamen Leserinnen und Leser der kuriosen Feiertage werden an dieser Stelle natürlich sofort darauf verweisen, dass es doch einen Pinguin-Feiertag im Januar gegeben hat. Völlig richtig, am 20. Januar feiert man in den USA den sogenannten Penguin Awareness Day als nationalen Ehrentag der Pinguine.

Weshalb fällt der Welt-Pinguin-Tag auf den 25. April?
Während die konkreten Ursprünge des Welt-Pinguin-Tages also leider im Dunkeln zu liegen scheinen, liefern die gefeierten Vögel selbst zumindest die Begründung für die Wahl des Datums. Und die ist wirklich kurios. Denn auf den 25. April fällt jedes Jahr der Beginn der jährlichen Wanderung der Pinguine nach Norden (siehe dazu auch den Beitrag zum Weltzugvogeltag (engl. World Migratory Bird Day) am zweiten Samstag im Mai und Oktober).
Im Detail: Die Wissenschaftler der 1955 errichteten McMurdo Station auf Antarktika konnten im Laufe der Jahre beobachten, dass jedes Jahr pünktlich zum 25. April die Tiere einer Adeliepinguin-Kolonie nach Monaten auf See immer an diesem Datum zur selben Stelle kollektiv an Land zurückkehrten.
Hielt man dies anfänglich noch für ein eher zufälliges Phänomen, zeigte die Beobachtung über einen längeren Zeitraum, dass dies das natürliche Wanderungsmuster der Vögel ist. Somit konnten die Wissenschaftler der McMurdo Station jedes Jahr die Ankunft der Tiere präzise durch einen Blick in den Kalender vorhersagen und erklärten diese Ankunft fortan zum inoffiziellen Feiertag auf der Station am Südpol.

Insofern gibt es hier keinen direkten inhaltlichen Bezug zum ebenfalls heute begangenen Weltmalariatag (engl. World Malaria Day), dem US-amerikanischen Tag des Telefons (engl. National Telephone Day), dem Tag des Baumes in Deutschland, dem Tag der DNA (engl. DNA Day) oder dem US-amerikanischen Tag des Zucchinibrotes (engl. National Zucchini Bread Day). Zumindest konnte ich im Zuge der Recherchen für den vorliegenden Beitrag dazu nichts herausfinden.
Süß sind die Pinguine ja, zumindest wenn sie nicht aus dem Google-Zoo stammen und man sein Geld mit SEO verdient. Anmerkung in eigener Sache: Liebe Suchmaschine, sowohl der 20. Januar als auch der 25. April wären eigentlich perfekten Termine für eine Iteration des Penguin-Updates gewesen. ;) Aber das nur als Randbemerkung. Worum geht es nun beim heutigen Welt-Pinguin-Tag?

Pinguin-Wissen: Ein paar Daten und Fakten rund um die Spheniscidae
Aus Sicht der Biologen gehören die Pinguine zu einer Gruppe flugunfähiger Seevögel, die in der südlichen Hemisphäre der Erde beheimatet ist. Im Laufe der Evolution haben ihre Flügel die Funktion von Flossen eingenommen, sodass sie zwar schnelle und wendige Schwimmer sind, jedoch nicht fliegen können (siehe exemplarisch dazu auch den US-amerikanischen Tag des Vogels (engl. National Bird Day) am 5. Januar).
Unter den derzeit bekannten und lebenden Pinguinen werden insgesamt 17 Arten in sechs Gattungen unterschieden. Wobei mit 1,20 Meter Größe und einem Gewicht von bis zu 40 Kilogramm der Kaiserpinguin (lat. Aptenodytes forsteri) die größte und die Zwergpinguine (lat. Eudyptula minor) mit 30 Zentimetern und ca. 1,5 Kilogramm die kleinste Pinguin-Art verkörpern.
Dabei nehmen die an das Leben im Meer und die Kältezonen der Erde angepassten Vögel insofern eine gewisse Sonderstellung ein, als dass sie die einzige Familie innerhalb der zoologischen Ordnung Sphenisciformes bilden.
Aufgrund dieser Einzigartigkeit kann man seitens der Wissenschaft aktuell auch nur vermuten, dass ihre stammesgeschichtlichen Verwandten wahrscheinlich zu den Gruppen der Lappentaucher (lat. Podicipediformes). Röhrennasen (lat. Procellariiformes), Ruderfüßer (lat. Pelecaniformes) und Seetaucher (lat. Gaviiformes) gehören.

Wie der Pinguin zu seinem Namen kam
Der Name Pinguin leitet sich etymologisch im Deutschen direkt vom Englischen penguin ab, welches sich wahrscheinlich auf den walisischen Begriff pen gwyn (dt. weißer Kopf) bezieht. Der aufmerksame Beobachter wird nun darauf hinweisen, dass Pinguine doch keine weißen Köpfe besitzen.
Aber auch hier hilft ein kurzer Rückgriff auf die etymologische Geschichte des Namens. Denn das englische Wort penguin wurde ursprünglich für den im nördlichen Atlantik beheimateten, heute allerdings ausgestorbenen Riesenalk (lat Pinguinus impennis) verwendet. Ähnlich unseren heutigen Pinguinen hatten sich auch bei diesem flugunfähigen Tier die Flügel im Laufe der Evolution zu Flossen umgebildet und aufgrund dieser – ausschließlich äußeren – Ähnlichkeit bezeichneten britische Seeleute es als Pinguin.

An dieser Stelle natürlich auch noch vielen Dank an meine Eltern, die mir Ihre Pinguin-Fotos von diversen Reisen für diesen Beitrag zur Verfügung gestellt haben.
In diesem Sinne, Euch allen einen tollen Welttag der Pinguine.
Egal, ob in der Antarktis, in Deutschland oder sonst wo auf der Welt. :)
Weitere Informationen und Quellen zum Welt-Pinguin-Tag am 25. April
- Das Webportal anydayguide.com über den World Penguin Day am 25. April (englisch)
- Kalendereintrag zum 25. April als World Penguin Day auf checkiday.com (englisch)
- Greenpeace-Petition zum World Penguin Day (englisch)
- Daniel Lingenhöhl: Antarktis: Kaiserpinguine geben riesige Brutkolonie auf – auf: spektrum.de am 26. April 2019 (deutsch)
- Blue Penguin Colony, Oamaru, New Zealand: www.penguins.co.nz (englisch)
- Die australische Penguin Foundation (englisch)
- SANCCOB – Südafrikanische Organisation zum Schutz von Seevögeln (englisch)
- Wikipedia-Eintrag zum Pinguin mit vielen weiterführenden Quellen (deutsch/mehrsprachig)