Der 30. März steht in den USA ganz im Zeichen eines Gebrauchsgegenstands, ohne den vieles – auch im digitalen Zeitalter – wohl kaum jemals zu Papier gebracht worden wäre. Konkret geht es um den Bleistift, den die Vereinigten Staaten mit ihrem nationalen Tag des Bleistifts (engl. National Pencil Day) feiern. Grund genug, diesen Anlass auch im Kalender der kuriosen Feiertage aus aller Welt zu würdigen. Worum geht es dabei?

Inhaltsverzeichnis
- 1 Wann ist Tag des Bleistifts?
- 2 Weshalb fällt der Tag des Bleistifts auf den 30. März? Hymen L. Lipman und das U.S. Patent Nr. 19,783 für den Bleistift mit Radiergummi
- 3 Zum National Pencil Day: Eine kleine Auswahl berühmter Bleistiftnutzer
- 4 Weitere Informationen und Quellen zum US-amerikanischen Bleistift-Tag am 30. März
Wann ist Tag des Bleistifts?
Zu Ehren von Hymen L. Lipman (1817 – 1893) und der Patentierung des Bleistifts begehen die USA ihren nationalen Tag des Bleistifts (engl. National Pencil Day) immer am 30. März. Wer auch in den kommenden Jahren mitschreiben möchte, sollte sich folgende Wochentage mit Bleistift im Kalender markieren:
Jahr | Datum | Wochentag |
---|---|---|
2023 | 30. März | Donnerstag |
2024 | 30. März | Samstag |
2025 | 30. März | Sonntag |
2026 | 30. März | Montag |
2027 | 30. März | Dienstag |
2028 | 30. März | Donnerstag |
2029 | 30. März | Freitag |
2030 | 30. März | Samstag |
2031 | 30. März | Sonntag |
2032 | 30. März | Dienstag |
2033 | 30. März | Mittwoch |
Weshalb fällt der Tag des Bleistifts auf den 30. März? Hymen L. Lipman und das U.S. Patent Nr. 19,783 für den Bleistift mit Radiergummi
Obwohl auch im Falle des National Pencil Day nicht ganz klar ist, wer ihn ins Leben gerufen hat und seit wann man ihn feiert, gibt es zumindest einen sehr konkreten Hinweis für die Wahl des Datums. Am 30. März 1858 erhielt der US-Amerikaner Hymen L. Lipman (1817 – 1893) das U.S. Patent Nr. 19,783 für einen Bleistift mit einem am Stiftende befestigten Radiergummi (siehe dazu auch den Beitrag zum US-amerikanischen National #2 Pencil Day (dt. Tag des HB-Bleistifts) am 17. August).
Während in Deutschland die meisten Bleistifte traditionell in einem dunklen Grünton auf den Markt kommen – zumindest war das früher so, heute sind die Dinger einfach nur noch bunt – überwiegt in den USA das etwas fröhlichere Gelb. Man geht heute davon aus, dass diese Farbwahl auf L & C Hardtmuth Company aus Österreich-Ungarn und das Jahr 1890 zurückgeht, die hier ihre Bleistiftmarke Koh-I-Noor auf den Markt brachte.
Benannt nach dem berühmten Diamanten, war hier die Intention des Unternehmens, mit dieser Marke zugleich den weltbesten und zugleich auch teuersten Bleistift überhaupt auf den Markt zu bringen. Und dies mit einigem Erfolg, denn tatsächlich galt die Marke fortan als das Topmodell unter den US-amerikanischen Bleistiften, wurde im Zuge dessen aber auch von vielen Mitwerbern im Laufe der Zeit – zumindest hinsichtlich der Farbgebung – kopiert.

Zum National Pencil Day: Eine kleine Auswahl berühmter Bleistiftnutzer
Wie eingangs bereits angesprochen wären viele bedeutsame Werke, Gedanken und Erfindungen ohne den Bleistift bzw. den Bleistift mit Radiergummi wohl niemals zu Papier gebracht worden. Daher im Folgenden eine kleine, exemplarische Auswahl berühmter Bleistiftnutzer:
- Thomas Alva Edison (1847 – 1931) bevorzugte eigens für ihn angefertigte Bleistifte der Marke bzw. des Herstellers Eagle Pencil, die 7,62 Zentimeter lang, etwas dicker als die Standardmodelle waren und über eine Mine aus besonders weichem Graphit verfügten.
- Vincent van Gogh (1853 – 1890) benutze ausschließlich Bleistifte des Herstellers Faber.
- Der US-amerikanische Schriftsteller John Steinbeck (1902–1968) galt als obsessiver Bleistiftschreiber. So wird berichtet, dass er pro Tag ca. 60 verschiedene Bleistifte in Gebrauch hatte und er bei der Niederschrift seines Romans Jenseits von Eden (engl. East of Eden – 1953) über 300 Stifte verbraucht haben soll.
- Der Schriftsteller Vladimir Nabokov (1899 – 1977) schrieb alle seine Werke mit Bleistift, soll hier vor allem aber die heute gefeierte Funktion des eingebauten Radiergummis genutzt haben.
- Der US-amerikanische TV-Moderator und Host der legendären Tonight Show Johnny Carson (1925 – 2005) spielte während den Moderationen immer mit einem Bleistift auf seinem Schreibtisch. Um mögliche Unfälle zu vermeiden, wurden diese aus versicherungstechnischen Gründen allerdings mit Radiergummis an beiden Enden versehen.

Und wer von Euch nichts mit Bleistiften anzufangen vermag, für den/die bietet der heutige 30. März mit dem US-amerikanischen nationalen Ärzte-Tag (engl. National Doctors Day), dem The Grass is Always Browner on the Other Side of the Fence Day (dt. sinngemäß: Anderswo-ist-auch-scheiße-Tag), dem Mach-einen-Spaziergang-im-Park-Tag (engl. National Take a Walk in the Park Day) oder dem Internationalen Tag des Wäschefaltens (engl. International Laundry Folding Day) eine ganze Reihe kalendarischer Alternativen bzw. Kombinationsmöglichkeiten.
In diesem Sinne: Euch allen einen tollen National Pencil Day.
Egal, ob in den Vereinigten Staaten, in Deutschland oder sonst wo auf der Welt. :)
Weitere Informationen und Quellen zum US-amerikanischen Bleistift-Tag am 30. März
- Die Website punchbowl.com über den National Pencil Day in den USA (englisch)
- Das U.S. Patent Nr. 19,783: Combination of lead-pencil and eraser – auf: patents.google.com (englisch)
- Der US-amerikanische National Pencil Day am 30. März auf dem Blog von dullmensclub.com (englisch)
- Beitrag zum National Pencil Day in den Vereinigten Staaten auf nationaldaycalendar.com (englisch)
- Lesenswerter Wikipedia-Eintrag zum Bleistift mit einigen weiterführenden Quellen (deutsch/mehrsprachig)
- Erklärung der verschiedenen Graphit-Härtegrade (englisch)
- Rainer Marx: Wer mit Bleistift schreibt, blickt anders auf die Welt – auf: welt.de am 12. August 2019 (englisch
Kommentare sind geschlossen.