Am 13. September ist Mach-was-du-willst-Tag. Zumindest, wenn es nach Berenike Thiede geht, die diesen Anlass 2023 ins Leben gerufen hat. Kein Aufruf zur Anarchie oder eigenmächtigen Willkür, sondern ein Appell, mindestens an einem Tag des Jahres an sich selbst und die eigenen Bedürfnisse zu denken. Worum es dabei im Detail geht, beleuchten die folgenden Zeilen des Kalenders der kuriosen Feiertage aus aller Welt.

Inhaltsverzeichnis
- 1 Wer hat den Mach-was-du-willst-Tag ins Leben gerufen?
- 2 Weshalb fällt der Mach-was-du-willst-Tag auf den 13. September?
- 3 Wann findet der Mach-was-du-willst-Tag statt?
- 4 Ziele und Intention: Worum geht es dem Mach-was-du-willst-Tag?
- 5 Weitere Informationen und Quellen zum Mach-was-du-willst-Tag am 13. September
Wer hat den Mach-was-du-willst-Tag ins Leben gerufen?
Der Mach-was-du-willst-Tag geht auf eine Idee von Berenike Thiede aus dem Jahr 2023 zurück. Frau Thiede ist im Kalender der kuriosen Welttage keine Unbekannte, den sieh hat 2021 bereits den Einmal-am-Tag-etwas-Verrücktes-tun-Tag am 29. März ins Leben gerufen. 2023 also die Fortsetzung, für die mich die Initiatorin per E-Mail kontaktiert hatte. Dieses Mal mit der Bitte, den 13. September als Mach-was-du-willst-Tag ihrer Tochter, die dieses Jahr das Teenager-Alter erreicht, zu widmen.
Wie immer in solchen Fällen – zumindest so weit es mir zeitlich möglich ist, versuche ich den Ideen aus der Leserschaft nachzukommen. Zumal es für diesen Aktionstag einen schönen Hintergrund gibt.
Weshalb fällt der Mach-was-du-willst-Tag auf den 13. September?
Zum einen sei dies der errechnete Entbindungstermin ihrer Tochter im Jahre 2010 gewesen. Frau Thiede berichtet weiter, dass sie zeitgleich mit ihrer Schwester schwanger gewesen sei, ihre eigene Tochter aber schon am 23. Juli das Licht der Welt erblickte. Kurioserweise entschied sich ihre Nichte dann aber dafür, am 13. September zur Welt zu kommen (siehe dazu auch die anderen Beiträge aus dem Kalender der kuriosen Geburtstage). Daher seien die beiden Teenager im übertragenen Sinne auch Zwillinge. Hinzu komme, dass beide einen sehr starken Charakter haben. Sie wissen genau, was sie wollen und tun es meistens auch.
Zum anderen gibt es aber auch einen traurigen Hintergrund für die Wahl des Datums. So berichtet die Initiatorin weiter, dass am 14. September 2021 ihr Vater verstorben sei. Er war ein sehr lebenslustiger Mensch und war auch immer dafür, dass man in seinem Leben das macht, was einem am Herzen liegt und wozu man Lust hat. Sein letzter Lebenstag war der 13. September. Somit ist dieses Datum für meine Familie immer auch ein Gedenken an ihn.
Wann findet der Mach-was-du-willst-Tag statt?
Seit 2023 feiern wir in Deutschland den Mach-was-du-willst-Tag immer am 13. September. Wer von Euch mitfeiern möchte, sollte sich für die kommenden Jahre folgende Wochentage im Kalender anstreichen:
Jahr | Datum | Wochentag |
---|---|---|
2023 | 13. September | Mittwoch |
2024 | 13. September | Freitag |
2025 | 13. September | Samstag |
2026 | 13. September | Sonntag |
2027 | 13. September | Montag |
2028 | 13. September | Mittwoch |
2029 | 13. September | Donnerstag |
2030 | 13. September | Freitag |
2031 | 13. September | Samstag |
2032 | 13. September | Montag |
2033 | 13. September | Dienstag |
Ziele und Intention: Worum geht es dem Mach-was-du-willst-Tag?
Anders als beim Einmal-am-Tag-etwas-Verrücktes-Tun, geht es am 13. September nicht darum, mutig zu sein und seine Ängste zu überwinden, sondern primär um die Selbstfürsorge. Einfach abschalten und ja zu dem zu sagen, was man gerade selbst will. Sei es sich ein schönes Schaumbad zu gönnen, in Ruhe einen Cappuccino zu trinken und dabei zu lesen, Spazieren zu gehen, Radfahren oder einfach mal in den Garten setzen und das rundherum zu genießen, ohne gleich wieder Unkraut zu zupfen. Ich zitiere im Folgenden einen Teil der Mail von Frau Thiede:
„Ich kenne sehr viele Menschen in meinem privaten und auch beruflichen Umfeld, die so gutmütig sind und sich so sehr für andere Menschen einsetzen, dass sie sich selbst oft vergessen. Etwa Eltern – die alles für ihre Kinder tun, Kinder – die ihre Eltern pflegen, Menschen – die sich sozial in Vereinen engagieren oder Menschen – die ständig mit Körper und/oder Geist auf der Arbeit sind. Es kann sogar sein, dass sie nicht „nein“ sagen können. Das ist auf Dauer nicht gesund.“
Quelle: Berenike Thiede am 8. September 2023 per E-Mail
Kurzum, am 13. September gilt, mach, was DU willst und nicht das, was andere wollen. Den Moment genießen, um Kraft zu tanken und das eigene Wohlbefinden zu stärken.
Ob es darüber hinaus eine inhaltliche Beziehung zum ebenfalls am 13. September US-amerikanischen Erdnusstag (engl. National Peanut Day), dem Wider-den-Aberglauben-Tag (engl. Defy Superstition Day) oder dem Internationalen Tag der Schokolade (engl. International Chocolate Day) gibt, ist nicht überliefert.
An dieser Stelle auch nochmals vielen Dank an Frau Thiede für den Vorschlag und die nette Kommunikation.
In diesem Sinne, Euch allen einen tollen und entspannten Mach-was-du-willst-Tag.
Egal, ob in Deutschland oder sonst wo auf der Welt.