Fashion Revolution Day am 24. April 2023 #whomademyclothes

Wer hat Eure Kleidung hergestellt? Der 24. April steht seit 2014 für den internationalen Fashion Revolution Day. Mit diesem Aktionstag soll auf die menschenunwürdigen Produktionsbedingungen von Kleidung in Niedriglohnländern wie China, Indien und Bangladesch aufmerksam gemacht werden. Grund genug, diesem Anlass einen festen Platz im Kalender der kuriosen Feiertage aus aller Welt einzuräumen und seine Geschichte mit den folgenden Zeilen etwas näher zu beleuchten. Worum geht es dabei?

Fashion Revolution Day. Kuriose Feiertage - 24. April © 2018 Sven Giese
Bild: Ein Stapel T-Shirts im Kleiderschrank © 2018 Sven Giese.

Wann ist Fashion Revolution Day?

Seit 2014 findet der weltweite Fashion Revolution Day immer am 24. April statt. Folgende Wochentage stehen damit für diesen Gedenktag in den kommenden Jahren im Kalender:

JahrDatumWochentag
202324. AprilMontag
202424. AprilMittwoch
202524. AprilDonnerstag
202624. AprilFreitag
202724. AprilSamstag
202824. AprilMontag
202924. AprilDienstag
203024. AprilMittwoch
203124. AprilDonnerstag
203224. AprilSamstag
203324. AprilSonntag

Wer hat den Fashion Revolution Day ins Leben gerufen?

Die ursprüngliche Initiative für den weltweiten Fashion Revolution Day geht auf die britische Non-Profit-Organisation Fashion Revolution und das Jahr 2014 zurück. Dabei ist dieser Aktionstag am 24. April nur eine von vielen Kampagnen, mit denen die Briten eine größere Transparenz für die Herstellungsbedingungen der Mode- und Bekleidungsindustrie anstreben, um diese nachhaltig zu verändern. Denn, so die Forderung, die wahren Kosten für die Herstellung von Kleidung und Mode in den eingangs genannten Niedriglohnländern erreichen die meisten Käufer in unseren Breitengraden eben nicht.

Weshalb fällt der Fashion Revolution Day auf den 24. April?

Auch die Wahl des 24. April als Datum des Fashion Revolution Day ist begründet. Denn dieses bezieht sich auf den 24. April 2013, an dem das Fabrikgebäude Rana Plaza in Dhaka, Bangladesch aufgrund von Baumängeln kollabierte. Das Gebäude beherbergte insgesamt fünf Bekleidungsfabriken und der Einsturz gilt mit über 2500 Verletzten leider auch 1133 Todesopfern als das größte bekannte Unglück dieser Branche.

Anlässlich des ersten Jahrestages des Rana-Plaza-Unglücks initiierten britische Mode-Designer zusammen mit der Non-Profit-Organisation den heutigen Fashion Revolution Day. Ziel dieser Aktion: die menschenunwürdigen Bedingungen in diesen Fabriken öffentlich zu machen und das Gedenken an die Opfer zur Schaffung eines Bewusstseinswandels bzw. einer Verbesserung der Bedingungen zu nutzen.

Ziele und Intention: Wie lässt sich der Fashion Revolution Day am besten begehen?

Seit seiner Gründung kann der Fashion Revolution Day auf weltweite Unterstützung aus über 68 verschiedenen Ländern zählen. Neben zahlreichen Events, Workshops und (Online-)Kampagnen mit dem Hashtag #whomademyclothes hat sich hauptsächlich das Tragen von Kleidungsstücken auf links etabliert, mit dem das jeweilige Label bzw. Etikett „Made in (…)“ öffentlich gezeigt werden soll. Dabei ist der heutige Aktionstag streng genommen nur ein einzelner Bestandteil der sogenannten Fashion Revolution Week, die vom 23. bis zum 29. April reicht.

Und wem das ein zu ernstes Thema ist, für den/die bietet der 24. April mit dem ebenfalls heute begangenen US-amerikanischen Würstchen-im-Schlafrock-Tag (engl. National Pigs-In-A-Blanket Day) mindestens eine weitere kalendarische Alternative.

In diesem Sinne: Ruft Euch ins Bewusstsein, wer Eure Klamotten hergestellt hat.

Weitere Informationen und Quellen zum Fashion Revolution Day am 24. April